Die Risikolebensversicherung – die wirklich sinnvolle Absicherung der Familie
Der Abschluss einer Risikolebensversicherung zur finanziellen Absicherung der Familie kann wirklich sinnvoll sein. Bei laufenden Krediten sollte der Abschluss in jedem Fall in Betracht gezogen werden, ein solcher Vertrag könnte absolut entscheidend für die Zukunft sein, wenn dem Partner etwas zustoßen sollte.
Absicherung der Immobilienfinanzierung
Das eigene Haus oder die Wohnung als Kapitalanlage ist für viele Menschen eine grundsolide Wahl und im Zuge der anhaltenden Niedrigzinsphase eine ausgezeichnete Alternative zur klassischen Altersvorsorge. Für einen Großteil der Käufer ist der Erwerb allerdings mit der Aufnahme eine Immobilienkredites verbunden. Familienmitglieder sollten deshalb im Ernstfall finanziell abgesichert sein. Die Finanzierung sollte bei Tod eines Partners gesichert sein, damit die Hinterbliebenen das eigene Haus weiterhin problemlos bewohnen oder die Raten für die vermietete Wohnung mühelos bedienen können.
Absicherung der Hinterbliebenen
Unabdingbar ist der Abschluss einer Risikolebensversicherung für denjenigen, der den größeren Teil oder sogar das gesamte Einkommen einer Familie beisteuert. Die Versicherungssumme bei Todesfall sollte der Familie ein finanziell gesichertes Leben ermöglichen, idealerweise sollten auch sämtliche Kredite abzulösen sein, damit die selbstbewohnte oder vermietete Immobile nicht notverkauft oder sogar zwangsversteigert werden muss. Denn im Falle des Todes wird die vereinbarte Versicherungssumme an die Hinterbliebenen, die in der Police als Begünstigte aufgeführt sind, in der gesamten Summe ausgezahlt.
Risikolebensversicherungen sind deshalb besonders ratsam für Familien. Denn die Hinterbliebenen verfügen nach dem Tod des Haupt- oder Alleinverdieners oft über viel weniger Einkommen, als zuvor. Singles hingegen müssen lediglich entscheiden, ob andere Erben finanziell abgesichert werden sollen.
Kosten einer Risikolebensversicherung
Die Höhe des Beitrags für eine Risikolebensversicherung ist oftmals sehr unterschiedlich. Bei der Berechnung der Prämie spielt das Alter und der Gesundheitszustand eine große Rolle. Außerdem erhöhen sich die Beiträge, wenn die zu versichernde Person einen handwerklichen Beruf oder risikohohe Sportarten ausübt, raucht oder bereits gesundheitliche Defizite aufweist. Beiträge für eine Versicherungssumme von z.B. 200.000 Euro können je nach Eintrittsalter, Zusatzleistungen und Versicherungsgesellschaft zwischen 80 und 1.600 Euro im Jahr liegen.
Die Höhe der Versicherungssumme sollte großzügig berechnet werden. Um diese realistisch zu ermitteln ist es ratsam, die Höhe des finanziellen Bedarfes zu berechnen, sollte das Einkommen der versicherten Person plötzlich gänzlich wegfallen. In jedem Fall sollten laufende Verpflichtungen wie Kredite jeder Art, der zu erhaltende Lebensstandart sowie grundlegende Zukunftsinvestitionen wie zum Beispiel die Ausbildung der Kinder bei der persönlichen Ermittlung der ausreichenden Summe berücksichtigt werden.
Die Wahl zwischen konstanten oder abfallenden Risikosummen
Es gibt zwei Versicherungsvarianten, die konstante und die sinkende Versicherungssumme. Eine jährlich fallende Summe kann im Falle einer Immobilienkreditabsicherung etwas günstiger sein, da die Restschuld jedes Jahr geringer wird. Empfehlenswert ist jedoch eine konstante Absicherung über die gesamte Laufzeit. Oftmals fällt der Beitrag für eine konstante Versicherungssumme nämlich nur geringfügig höher aus. Im Falle des Todes hingegen verfügt die Familie dann über mehr Geld als nur für die Tilgung von Schulden.
Darum prüfe, wer sich ewig bindet
Die Preise für eine Risikolebensversicherung sind wirklich sehr unterschiedlich. Wer eine abzuschließen gedenkt sollte die Tarife gut vergleichen. Bei der Direktversicherung sind Risikoversicherungen fast für jedermann erschwinglich. Bei teureren Tarifen besteht hingegen die Möglichkeit, später die Versicherungssumme ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen oder sich die Risikosumme schon bei der Vorlage einer vernichtenden Diagnose auszahlen zu lassen.
Risikoleben- oder Lebensversicherung ?
Keinesfalls sollte man eine Risikolebensversicherung mit einer kapitalbildenen oder fondsgebundenen Lebensversicherung mit Todesfallschutz verwechseln, da es sich bei zweitem um einen sogenannten Mischvertrag handelt. Neben der vereinbarten Summe im Falle des Todes des Versicherungsnehmers wird gleichzeitig ein Sparanteil für den Erlebensfall gezahlt. Sollte der Versicherungsnehmer im Laufe der versicherten Zeit auf sein Erspartes zurückgreifen wollen, fällt der Rückkaufswert meistens weit niedriger aus als erwartet und ist oft mit hohen Verlusten behaftet. Außerdem entfällt nach Kündigung und Auszahlung der benötigte Todesfallschutz. Bei Neuabschluss einer reinen Risiko-Lebensversicherung erhöhen sich die Risikobeiträge, da die zu versichernde Person mittlerweile älter ist und für die Gesellschaften dadurch wirtschaftlich ein höheres Risiko darstellt.